Emmer
Was ist das eigentlich genau?
Emmer nicht nur eine der ältesten Getreidesorten, sondern auch eine der gesündesten!
Als Urgetreide hat es sich vor ca. 200.000 Jahren aus dem damalig noch nicht domestizierten
Urgras entwickelt und wurde bis spät in das 19. Jahrhundert auch in der Steiermark kultiviert.
...Geheim Tipp: das Beste Urkorn unter den bäckern!
Wissenswertes über Emmergetreide...
Emmer zählt neben anderen Getreiden zu den Urgetreiden.
Aber was heißt das eigentlich genau?
Emmer hat sich im Laufe der Zeit weder durch Züchtung noch durch Kreuzung in seiner Genetik verändert und besteht bis heute so wie er seit tausenden von Jahren bei uns auf unserer Erde als Urgras oder Urkorn vorhanden ist.
Er bietet sehr viele Ballaststoffe und stärkt damit die Darmflora und das Immunsystem und enthält die doppelte Menge an Mineralstoffen gegenüber dem herkömmlichen Weizen und auch das wichtige Vitamin E.
Kompakt aber gut!
Produkte, die aus Emmer hergestellt werden sind kompakter, fester aber auch um einiges gesünder als andere Backprodukte aus Weizen!
Weizen zählt zu den wichtigsten Nahrungsmitteln rund um den Globus.
Zum um Geschichtlichen.!..
Die alten Ägypter und in späterer Folge auch die alten Römer wurden auf das Getreide aufmerksam.
In Ägypten wurde Emmer hauptsächlich zu Bier verarbeitet, welches damals ein wichtiges Nahrungs- und Zahlungsmittel war.
Als Ägypten durch das Römische Reich erobert wurde begann eine Erfolgsgeschichte und die Römer führten Emmer als Einheitsgetreide im gesamten Römischen Reich ein.
Leider ist in neuerer Zeit mit dem Emmer eines der wichtigsten, essenziellsten Nahrungsmittel der Geschichte in Vergessenheit geraten und ist so von den Einkaufslisten der modernen Welt verschwunden. Das sollte sich schnell wieder ändern...
Emmer ist ein Spelzgetreide, doch was genau heißt das eigentlich?
Der sogenannte Spelz ist eine Schale die das Korn fest umschließt und es somit vor Umwelteinflüssen, Ungeziefer oder Krankheiten schützt.
Beim herkömmlichen Weizen, der zu den Nacktgetreiden zählt,
fallen die "Grannen", die das Korn umschließen, während der Ernte ("Dreschen") von selbst ab.
Beim Emmer muss dieser Schutzmantel in einem mehrstufigen Prozess nachträglich entfernt werden.
Der Weg zum Korn!
Was heißt eigentlich Spelzgetreide?
Was bedeutet das für die Produktion?
Ernte des Emmerweizens
Unser Emmerweizen wird wie herkömmliches Getreide mit dem Mähdrescher geerntet. Anders als bei herkömmlichem Weizen fällt das Korn hierbei nicht aus der Schale, sondern bleibt fest umschlossen.
Das geerntete Korn wird dann auf einen Anhänger überladen und direkt nach der Ernte zur Trocknung in eine Trockenanlage gebracht
Dort wird das Korn auf einen Lagerfähigen Feuchtigkeitsgehalt herunter getrocknet und danach, das erste Mal gereinigt bevor es wieder auf den Anhänger geht.
Reinigung des Korns
Nach dem Trocknen des Getreides wird beim Überladen von der Trocknungsanlage auf den Anhänger das Korn zum ersten Mal gereinigt.
Das geschieht über einen "Windsichter", der mit Hilfe von Luft die schweren Bestandteile wie, das Korn von den leichten, wie zum Beispiel feinen Strohresten oder Staub, trennt.
Das Entspelzen
Nach dem Trocknen und der ersten Reinigung folgt nun der Kernprozess der Emmerweizenproduktion: das Trennen des Korns von der hartnäckigen Schale, dem Spelz. Dazu läuft das Getreide zuerst über Magnete, um es von unter Umständen anfallenden Eisenpartikeln zu trennen, weiter über mehrere Windsichter die kleine Partikel oder Steine vom Getreide trennen, danach läuft es über verschiedene Siebe und wird dadurch von den restlichen Partikeln befreit. Erst dann kann das Getreide von der Schale getrennt werden.
Dies geschieht im Sogenannten Getreideschäler der das Getreide über Gummiwalzen aus der Schale drückt. Durch abermaliges Sieben wird nun das Korn über verschiedene Siebstärken vom Rest getrennt bis nur mehr das reine Korn übrig bleibt.
Das fertige Produkt
Erst jetzt kann unser Emmer als Mehl für Backwaren, Mehlspeisen oder Nudeln, aber auch in unseren Zwieback oder anderen Köstlichkeiten
weiter verarbeitet werden.
Dieser aufwendige Prozess macht unser Produkt so besonders und genau das schmeckt man auch!